Rund ums Bahnfahren

ZISSSCH … Zugfahrt durch die Zeit

Huuuuuui! Schau dir DAS an – ich habe magische Schienen entdeckt!!! Eigentlich wollte ich gerade von Hamburg nach Berlin düsen, und da, mitten im Nichts, stand an der Seite ein blinkendes Schild mit der Aufschrift: ZEITREISE.
Ich so: „Was?“ Das Schild so: „Na, komm, kleiner ICE!“ Und ich: „Na gut!“

Und nun steig mit ein. Ich habe keinen Schimmer, was wir entdecken werden, aber dieses Abenteuer lasse ich mir nicht entgehen. Ab auf die magischen Schienen und husch durch die wundersamen Zeittore!

Es ist bald 200 Jahre her, als am 7. Dezember 1835 in Deutschland die erste Eisenbahn fuhr – gezogen von unserem hochgeschätzten Opa Adler. Diese Fahrt verlief zwischen Nürnberg und Fürth. Seither ist richtig viel passiert bei der Bahn. Mittlerweile gibt es nicht nur über 38.000 Schienenkilometer kreuz und quer durchs ganze Land, sondern auch über 5.600 Bahnhöfe.

Begleite den kleinen ICE auf seiner Reise durch die wundersamen Zeittore, und gewinne Einblicke in Ideen und Einrichtungen der Bahn von früher, heute und der Zukunft.

Kontrolle

”Die Fahrscheine, bitte!”

Fahrscheine aus dem Jahr 1839

Seit der allerersten Fahrt braucht man für eine Eisenbahnfahrt einen Fahrschein. Diese hier stammen aus dem Jahr 1839.

Lange Zeit waren alle Fahrscheine aus Papier: zu Beginn noch aus dickerer Pappe, irgendwann wurde das Papier dünner und die Tickets größer, vor allem, seit-dem Reisende ihre Fahrscheine online buchen und daheim auf DIN-A4-Papier selbst ausdrucken können. Heute gibt es noch immer Tickets aus Papier – doch mehr und mehr verschwinden sie, weil viele Reisende ihr Ticket mobil dabei haben – also als Datei auf ihrem Handy. Dieses wird natürlich nicht mit einer Zange abgeknipst, um es zu entwerten, sondern wie auch die heutigen Papiertickets gescannt. Dazu hat man auf dem Handy oder auf dem Papierschein einen sogenannten QR-Code, der aus schwarzen und weißen Punkten besteht und unsichtbare Informationen enthält. Wenn ein Zugbegleiter oder eine Zugbegleiterin heute das Abteil betritt und sagt: „Die Fahrscheine, bitte!“, müsste es eigentlich heißen: „Handys raus, bitte, QR-Codes zeigen!“

Essen am Bahnhof und an Bord

Erst fünf Minuten unterwegs, und schon kommt der Hunger!

Proviantverkäufer mit Bauchladen im Anhalter Bahnhof in Berlin

Proviantverkäufer mit Bauchladen im Anhalter Bahnhof in Berlin.

Eines hat sich seit den allerersten Zugfahrten bis heute nicht geändert: Reisen ohne Proviant ist für viele nicht vorstellbar. Stets größer aber wurde die Anzahl der Angebote. In den 1920er-Jahren gab es an Bahnhöfen zum Beispiel sogenannte Milchtrinkhallen. Reisende bekamen dort Getränke oder Eis. Proviant für die Reise boten außerdem Bauchlädenverkäufer direkt auf dem Bahnsteig an. Heute ist das Verpflegungsangebot je nach Größe des Bahnhofs oft riesig: Es gibt verschiedene Restaurants, Imbisse, Supermärkte, Bäckereien, Cafés, Snackautomaten und vieles mehr. Und auch an Bord gibt es, je nach Zug sogar ein Restaurant, ein Bordbistro, oder einen Service-Trolley, die direkt am Platz Getränke und Snacks anbieten. Was ist dein Lieblingssnack für unterwegs?

Ansagen

Wo muss ich eigentlich hin? Eine Glocke gibt den Ton an

Eine Glocke gibt den Ton an

Früher hat ein Ausrufer, die Reisenden über ankommende Züge informiert.

„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder – alle mal herhören!“ Früher war es die Aufgabe eines Ausrufers, die Reisenden über ankommende Züge zu informieren. Damit alle hinhörten, benutzte der Ausrufer eine Handglocke, um auf sich aufmerksam zu machen. Heute wäre das kaum vorstellbar, denn gerade auf größeren Bahnhöfen würde man so weder die Ohren aller Reisenden erreichen, noch könnte man es schaffen, all die verschiedenen Ansagen zur rechten Zeit am richtigen Ort durchzusagen.

Lautsprecher überall

Heute kommen die Ansagen aus Lautsprechern

Heute kommen die Ansagen aus Lautsprechern.

Heute gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Ansagen entstehen. Grundsätzlich kommen die Ansagen zu ein-, durch- und ausfahrenden Zügen, Verspätungen, Bahnsteig-Änderungen usw. aus Lautsprechern, die überall im Bahnhof bis hin zu den Bahnsteigen verteilt sind. Ansagen für den Fernverkehr, also dort, wo ICE und IC unterwegs sind, werden persönlich und in Echtzeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern direkt am jeweiligen Bahnhof angesagt. Zudem gibt es mechanische Ansagen. Diese werden am Computer zusammengesetzt, wie eine Art Wörterbau-Puzzle. Die Puzzleteile sind einzelne Laute, eingesprochen von einem professionellen Sprecher, wie im Radio.

Unterhaltung für Kinder

Von den 1980ern bis heute

Von den 1980ern bis heute

LOKKI war der Name des rot-haarigen Jungen, der sich bestens in der Welt der Züge auskannte. LOKKI war das erste Kindermagazin der Bahn.

Die Geschichte der LeseLOK begann mit LOKKI. LOKKI war das erste Kindermagazin der Bahn. Es stammt aus einer Zeit, als deine Eltern so alt waren, wie du es jetzt bist. Wie auch heute in der LeseLOK drehte sich in der LOKKI alles um die Welt der Eisenbahn. Bis heute ist das Angebot der Bahn für Kinder noch mal richtig gewachsen: Neben unseren Kindermagazinen LeseLOK und miniLOK gibt es die Webseite www.der-kleine-ice.de, die Kinderwelt im ICE Portal mit jeder Menge Hörspielen, Filmen und Spielen für unterwegs und zu guter Letzt was ganz besonders Tolles: den kleinen ICE und seine Freunde als Spielfiguren. Mit denen kannst du auf deiner Holzeisenbahn zu Hause deine ganz eigenen Reiseabenteuer spielen – natürlich auch Zeitreisen!

Ab in die Zukunft

Willkommen im Jahr 2030

In der Zukunft wird das Streckennetz viel besser und öfter befahren

In der Zukunft wird das Streckennetz viel besser und öfter befahren.

Immer mehr Menschen nutzen die Bahn statt Autos, egal ob sie mit ihrer Familie in den Urlaub reisen oder zur Arbeit fahren. Regionalzüge und Fernzüge sind so gut abgestimmt, dass das Streckennetz viel besser und öfter befahren werden kann. Die Bahn nennt diesen Plan „Deutsch-landtakt“. In jedem großen Bahnhof kommen alle 30 Minuten ICEs und ICs an, immer um dieselbe Zeit. Wenn du zum Beispiel von Mannheim nach München reist, kannst du jede halbe Stunde einen Zug nutzen und in gut zwei Stunden da sein. Heute brauchst du noch fast drei Stunden. Dass so viele Menschen mehr Bahn fahren, freut auch die Umwelt. Wenn das nicht richtig schöne Zukunftsmusik ist, juhu!

der kleine ice
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