Määäääääh! Das Haustier der Eisenbahner
Hallo Kinder! Im DB Museum in Nürnberg bin ich, Opa Adler, das Highlight, keine Frage! Aber wusstet ihr schon, dass hier auch eine Ziege wohnt?
Eine Ziege in einem Eisenbahnmuseum? Hat sie sich verlaufen?
Nein, es ist die Eisenbahnerkuh. Eine Eisenbahnerkuh ist ein Tier, aber besser bekannt unter dem Namen „Ziege“.
Ihr fragt euch sicher: Warum begegne ich einer Ziege in einem Eisenbahnmuseum?
Es war vor langer Zeit, als es noch keine Supermärkte gab, wie wir sie heute kennen. Die Menschen haben sich damals viel mehr selbst versorgt. Das bedeutet, dass sie Lebensmittel wie Obst und Gemüse im eigenen Garten angebaut haben und dort auch Tiere gehalten haben. Die Eisenbahn begann vor etwa 150 Jahren ihre Mitarbeiter beim Anbau von Lebensmitteln zu unterstützen: Eisenbahner konnten die Grünflächen links und rechts der Bahngleise als Gartenflächen nutzen.
In ihrer Freizeit bauten Eisenbahner nun Obst und Gemüse an und versorgten Tiere, wie Hühner oder Kaninchen.
Die Ziege wurde das beliebteste Tier. Sie gab den Eisenbahnern nicht nur Fleisch, Milch, Leder – wie eine Kuh. Zudem konnten sie ihre Wolle nutzen und sie benötigte nicht so viel Platz wie eine Kuh. Unter Eisenbahnern bekam sie schließlich den Spitznamen „Eisenbahnerkuh“.
Das ist der Grund, warum eine ausgestopfte Ziege im DB Museum wohnt. Von den Mitarbeitern wird sie liebevoll „Irene“ genannt.